Wertvolle Anregungen bei Ortsrundgang

Die Haigerer Bevölkerung ist sehr interessiert an der Entwicklung in ihrer Innenstadt. Das wurde bei einer ersten Ortsbegehung im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ deutlich. Zahlreiche Bürger, Mitglieder der Stadtentwicklungskommission und Kommunalpolitiker nutzten die Gelegenheit, sich markante Punkte der Innenstadt anzuschauen und gemeinsam mit Timo Dyroff vom städtischen Bauamt sowie Vertretern der Agentur DSK (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft) gemeinsam über Entwicklungsmöglichkeiten nachzudenken.

Im Rahmen der Begehung konnten zahlreiche Fragen und Anregungen vorgetragen werden. Dabei ging es meist um ganz praktische und wertvolle Verbesserungsmöglichkeiten. So regten Teilnehmer zum Beispiel an, in der Westerwaldstraße (L 3044) über Möglichkeiten nachzudenken, die hohen Geschwindigkeiten des Verkehrs zu reduzieren. Auch wurde der Wunsch geäußert, bessere Überquerungsmöglichkeiten zu schaffen. Thematisiert wurde auch der Zustand diverser Häuser am Obertor. Bürger schlugen vor, die Stadt könne vorhandene, vom Verfall bedrohte Gebäude aufkaufen, abreißen und einen Neubau von Gebäuden initiieren. Damit könne Leerstand bekämpft und dem Einzelhandel eine neue Chance gegeben werden. Vertreter des Einzelhandels brachten die Idee des „spezifischen Einzelhandels“ in die Diskussion ein und regten an, mehr regionale Produkte zu vermarkten. Thomas Lotter, der in der Stadtentwicklungskommission mitarbeitet, stellte die Ideen vor, die die Kommission zum Karl-LöberPlatz erarbeitet hat. Hier könnten sich die „Zukunfts-Planer“ einen „Zugang“ zum Aubach sowie Verweilmöglichkeiten vorstellen. In der Diskussion wurde dann deutlich, dass einige Bürger den Wegfall von innenstadtnahen Parkplätzen im Bereich des Karl-Löber-Platzes kritisch sehen. Als „nicht sicher“ wurde von der Bevölkerung der Fußweg zwischen Aubach und Herkules Markt angesehen. Hier wurde vor allem mit Blick auf gefühlte Sicherheit auf Mängel hingewiesen. Ein weiteres Thema war das hohe Verkehrsaufkommen in der „Unteren Hauptstraße“. Hier wurde angeregt, darüber nachzudenken, ob eine kürzere Parkdauer (maximal eine Stunde) die Situation verbessern könne. Teilnehmer wünschten sich weitere Schritte, um die Stadt altersgerechter zu machen. Gewünscht wurden Ruhemöglichkeiten sowie ein Radweg entlang der Hauptstraße. Auch seien so genannte „Blindenstreifen“ zur Orientierung für Sehbehinderte wünschenswert. Das Kopfsteinpflaster sei im Winter gefährlich. Kritisiert wurden schlechte Nahverkehrs-Verbindungen des ÖPNV. Hier könnten aus Sicht der Teilnehmer kleinere Busse (Stadtbusse) Abhilfe schaffen, die jedoch auch bei einem zentral gelegenen „Zentralen Omnibus-Bahnhof“ (ZOB) halten müssten. Nun ist es Aufgabe des Büros „DSK“, die Vielzahl an Ideen und Anregungen in das städtebauliche Entwicklungskonzept der Stadt Haiger aufzunehmen.

Fragen oder Anmerkungen?

Stadt Haiger
André Münker
Fachbereichsleiter Bauverwaltung, Wirtschaftsförderung/Standortentwicklung

Markus Georg
Bauverwaltung, Wirtschaftsförderung/Standortentwicklung
Tel.: 02773 811 103
E-Mail: markus.georg@haiger.de

DSK GmbH
Michael Stoll
Tel.: 0611 3411 3153
E-Mail: Michael.Stoll@dsk-gmbh.de

Andreas Graf
Tel.: 0611 3411 3151
E-Mail: Andreas.Graf@dsk-gmbh.de

 

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